• OSTEOLOGIE

    „Die Knochen behandle ich als einen Text, woran sich alles Leben und alles Menschliche anhängen lässt“

    Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832
  • OSTEOLOGIE

    „Die Knochen behandle ich als einen Text, woran sich alles Leben und alles Menschliche anhängen lässt“

    Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832
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    „Die Knochen behandle ich als einen Text, woran sich alles Leben und alles Menschliche anhängen lässt“

    Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832

OSTEOLOGIE

Unter Osteologie versteht man die Lehre von Knochengewebe – Ärzte meinen damit die Diagnose und Behandlung von Knochenerkrankungen.

Die häufigste Knochenerkrankung ist die postmenopausale Osteoporose, die nach dem Wechsel auftritt. Diese ist mit einem erhöhten Bruchrisiko von vertebralen (Wirbelkörper) und peripheren (z.B. Unterarm oder Oberschenkelhals) Knochen assoziiert. Knochenbrüche sind nicht nur schmerzhaft und langwierig, sondern führen sehr oft zu Immobilität, Behinderung und Folgeerkrankungen. Mehr als 700.000 Menschen in Österreich sind von Osteoporose betroffen, weshalb man von einer Volkskrankheit sprechen kann.

Darüber hinaus tritt Osteoporose auch bei Männern, jungen Frauen vor der Menopause und Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen auf. Hierzu zählen sämtliche entzündliche Erkrankungen (wie rheumatologische Erkrankungen, chronische Lungenerkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen, etc.), Diabetes Mellitus (Blutzuckererkrankung), Herzinsuffizienz und viele mehr. Medikamente wie Kortison können den Knochen schnell schädigen und zu Knochenbrüchen führen. Der Vitamin-D-Mangel, der in Österreich sehr häufig ist, schwächt den Knochen zusätzlich.

Abgesehen von der Knochenmineraldichtemessung stehen uns mittlerweile eine Reihe von diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung. Röntgen oder MRT-Aufnahmen können uns Information über die Beschaffung der Wirbelkörper geben, neue Technologien spiegeln die Knochenarchitektur wider. Spezielle Blutwerte liefern Information über Knochenauf- und -abbau. Durch Berechnung des individuellen Risikoprofils kann das Knochenbruchrisiko jedes Einzelnen bestimmt werden.

In speziellen Fällen ist eine Knochenbiospie angezeigt. Diese ermöglicht eine genaue Analyse des Knochengewebes und der Materialeigenschaften des Knochens. Individuell führen wir eine genetische Analyse durch, um seltene Knochenerkrankungen zu bestätigen beziehungsweise auszuschließen.

In den letzten Jahren hat sich auch die Therapie der Osteoporose weiterentwickelt, wodurch uns zahlreiche Therapieoptionen zu Verfügung stehen.

Jenseits der Osteoporose umfasst der Begriff Osteologie auch zahlreiche seltene Erkrankungen, die oft spät oder gar nicht entdeckt werden. Diese Erkrankungen gehen sehr häufig auch mit Muskel- oder Gelenksschmerzen bis hin zur Beteiligung innerer Organe einher. Beispiele hierfür sind die Osteogenesis Imperfecta (Glasknochenerkrankung), der Phosphatdiabetes oder die Hypophosphatasie. Hierbei besteht ein genetischer Hintergrund. Auch Knochenmarksödemsyndrome, Morbus Paget so wie Stress- oder Insuffizienzfrakturen gehören zum Gebiet der Osteologie.

Vereinbaren Sie einen Termin, um Ihren persönlichen Knochenstatus zu prüfen und ein gemeinsames Konzept zu erstellen, um Knochenbrüche zu vermeiden und den Knochen zu stärken. Als zertifzierter „Osteologe DVO“ bin ich mit häufigen und seltenen Knochenerkrankungen bestens vertraut.